Sonderwirtschaftszone
Der Freihafen Ventspils ist eine Sonderwirtschaftszone (SWZ) der europäischen Union, die sämtliche Arten von Investitionen in die Produktion fördert. Als Sonderwirtschaftszone bietet der Freihafen besondere Vergünstigungen für ausländische Investoren. Die moderne Infrastruktur des Gewerbegebiets und die hohe Qualität der Arbeitskräfte sind Indikatoren, die unsere Partner aus den Bereichen Ingenieurwissenschaft, chemische Industrie, Holzverarbeitung, Elektroindustrie, IT-Technologien, u.v.a. dazu bewegen in Ventspils zu produzieren.
Steueranreiz im Freihafen Ventspils
Direkte Steuervorteile sind Immobilien- und Körperschaftsteuervergünstigungen bis zu 80%, während das Unternehmen die Gesamtinvestitionen bis zu 35% erstattet (55 % — für kleine Unternehmen und 45 % — für mittelständische Unternehmen). Die Ausnahmeregelungen sind auch für indirekte - Mehrwertsteuer, Verbrauchsteuern und Zölle möglich. Dies bedeutet, dass 3% Körperschaftsteuer ein 0,3% Grundsteuersatz für den Freihafen gelten. Die Steuererleichterungen können auch für indirekte Steuer - wie Mehrwertsteuer, Verbrauchsteuer und Zölle - gelten.
Kriterien und Anmeldeverfahren für den Erwerb des lizenzierten Unternehmensstatus der Sonderwirtschaftszone
Der Freihafen Ventspils bietet Ihrem Unternehmen den Lizenzerwerb und den Status der Sonderwirtschaftszone, die Steuerermäßigungen gemäß dem Gesetz der Republik Lettlands der „Anwendung von Steuern in Freihäfen und Sonderwirtschaftszonen“ (Law on Application of Taxes in Free Ports and Special Economic Zones) beinhaltet.
Der Antrag für den Lizenzerwerb des Sonderwirtschaftszonen-Status muss dem Vorstand des Freihafens Ventspils vorgelegt werden. Die festgelegte Prozedur für die Lizenzerteilung gilt bis mindestens 2035.
Notwendige Unterlagen des Antragstellers
1. Antrag des Unternehmens
2. Kopie der Registrierungsbescheinigung des Unternehmens
3. Kopie der Satzungen des Unternehmens
4. Geschäftsberichte der vergangenen 2 Jahre (falls verfügbar)
5. Businessplan des Unternehmens, inklusive geplanter Investitionen
6. Tabelle (vollständig und unterschrieben) der Bewertungskriterien geplanter Maßnahmen.
Um den lizenzierten Unternehmensstatus des Freihafens Ventspils zu erwerben, muss das Unternehmen in dieser Bewertung mindestens 50 Punkten entsprechen
Gerne stehen wir Ihnen jederzeit für Hilfe und Auskünfte zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns: [email protected]
Unternehmen im Freihafen Ventspils
Diana Sveces Vorstandsvorsitzende Lars Olesens:
- Die Sonderwirtschaftszone war einer der Gründe, warum wir uns für Ventspils entschieden haben. Diese gilt zwar auch in anderen Teilen von Lettland, aber für den Freihafen Ventspils sprach vor allem die gute Zusammenarbeit und Unterstützung von lokalen Regierungsinstitutionen - der Gemeinde und der Hafenverwaltung. Unser Unternehmen beschäftigt rund 180 Ventspils-Mitarbeiter, die hochqualitative Arbeit verrichten. Ventspils ist eine wunderschöne Stadt, in der jeder die Möglichkeit hat, einen interessanten Job zu finden - ein Konzert in “Jūras vārti” zu besuchen oder auf Lembergs Hūte Ski zu fahren . Die Stadt weiß, was den Menschen Freude macht.
Māris Daniševskis, Leiter der PtX-Abteilung bei SIA „PurpleGreen Energy C“ berichtet: „Lettland hat aus unserer Sicht ein enormes Potenzial, sich als Exportnation für erneuerbare Energien zu etablieren. Ein besonders effizienter Weg, erneuerbare Energie zu exportieren, ist ihre Umwandlung in molekulare Form, wie etwa E-Methanol oder grünen Ammoniak, und deren Weitertransport über die vorhandene Infrastruktur des Freihafens Ventspils. Wir wissen die bisherige Unterstützung der Verwaltung des Freihafens Ventspils sehr zu schätzen und blicken mit großer Zuversicht auf die weitere Umsetzung des Projekts.“
Uldis Ālītis, Leiter für Projektentwicklung und Innovation bei SIA „PurpleGreen Energy C“, erklärt: „Das Vorhaben stellt ein strategisch wichtiges Projekt dar – nicht nur für Lettland, sondern auch für die gesamte Europäische Union auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050.
Die geplante Produktionsanlage soll mit einer installierten elektrischen Leistung von 550 Megawatt betrieben werden und jährlich rund 550 000 Tonnen grünen Ammoniak erzeugen. Mit der Umsetzung dieses Projekts würde der landesweite Stromverbrauch um voraussichtlich 65 bis 70 % steigen. Auch die wirtschaftlichen Effekte sind bedeutend: wir rechnen mit rund 66,4 Millionen Euro an jährlichen Steuereinnahmen für den Staatshaushalt.“